Haydn, J. (1732 - 1809)

Haydn__J.__1732__4b879c22cc8ab.jpgHaydn__J.__1732__4b879c22cc8ab.jpg

"126 Divertimenti per il Pariton, a tre" No 1 - 24 für Oboe, Englischhorn, Fagott - Arr. St. Egeling
Verkaufspreis56,00 €
Grundpreis52,34 €
Steuerbetrag3,66 €


Preloader

EVB 3020                                               Partitur (Hard Cover, Linen Optik, DIN A4)      & Stimmen

Haydn, J. (1732 - 1809)

126 Divertimenti per il Pariton, a tre

No 1 - 24, für Oboe, Englischhorn, Fagott,   Arr. Stéphane Egeling

 

Joseph Haydn schrieb für seinen Dienstherrn Nicolaus Esterházy 126 Trios für die Besetzung Pariton, Viola und Bass (womit nur die Stimmlage und nicht der Kontrabass gemeint ist).

Sie waren alle Auftragswerke im Rahmen seiner Anstellung bei Hofe und wurden dem Fürsten zum Geburts- oder Namenstag oder zu anderen feierlichen Anlässen in Gruppen von 3 oder 6 Trios überreicht.

Diese Gruppen lassen sich heute nicht mehr zweifelsfrei identifizieren.

Haydn ließ, unabhängig von der Entstehungszeit, alle 126 Divertimenti nachträglich in 5 prachtvollen Büchern (Bänden) zu drei Stimmen abschreiben und einbinden. Den ersten Band mit den Trios 1 bis 24 im Jahre 1766, den zweiten und dritten Band jeweils ein Jahr später. Das vierte "Buch" entstand 1772 und das letzte 1778.

 

Fürst Esterházy spielte die Partie des Paritons selbst.

Das Pariton ist ein gambenartiges Instrument mit Resonanzsaiten auf der Rückseite des Griffbretts.

Im Zuge der authentischen Aufführungspraxis haben es sich heute mehrere Gambisten (erfolgreich!) zur Aufgabe gemacht, diesem seltenen Instrumente den Ruf des "Sonderbaren" oder "Unvollkommenen" zu nehmen.

 

Leider ist das Autograph bzw. der erste Band mit den Trios 1 bis 24, verschollen. Lediglich der Entwurfskatalog (1765) und das Haydn-Verzeichnis von 1805 mit ihren thematischen Verzeichnissen sind erhalten und bezeugen die Reihenfolge und die Tonarten der Trios des ersten Buches.

Für die meisten Trios ließen sich aber Bearbeitungen für Streichtrio oder Klavier oder auch Einzelsätze in Originalbesetzung finden, sodass der erste Band fast vollständig rekonstruiert werden konnte.

Bei manchen Trios wurden verschiedene Fassungen mit unterschiedlichen Sätzen gefunden (in diesem Fall sind für diese Ausgabe alle Sätze berücksichtigt worden), bei anderen konnte man nur einen Satz rekonstruieren.

 

Für die vorliegende Ausgabe des ersten Buches (Trios 1 – 24) wurden die Divertimenti in Tonarten gesetzt, wie sie für die Rohrblattinstrumente um 1780 notwendig sind:

Alle A-Dur Trios wurden um eine kleine Terz nach Oben transponiert und aus den D-Dur Trios wurden Trios in G-Dur.

Somit lassen sich, ohne jeglichen weiteren Eingriff, alle Trios des ersten Bandes auf originalen Oboen, Englischhörnern (Haydn war einer der Ersten, der diese Instrumente verwendete) und Fagotten spielen.

Einige Passagen der Englischhorn- und der Fagottstimme könnte man ad libitum eine Oktave tiefer als hier gedruckt spielen.

Die Phrasierungen entstammen den Quellen und wurden an keiner Stelle angeglichen.

Manche Tonrepetitionen lassen sich auf einem Rohrblattinstrument besserals "Beben", eine lange Note mit unhörbar weichem Zungenstoß oder mit Zwerchfellvibrato, ausführen.

Die alternative Bassstimme für Bassoboe soll es Oboentrios ermöglichen, die Werke ohne Fagott aufzuführen.

 

Saarbrücken, im Februar 2010, Stéphane Egeling

Es gibt noch keine Rezensionen für dieses Produkt.

Footer
Copyright © 2016 Egge-Verlag - Coblenz am Rhein. Alle Rechte vorbehalten.