Telemann, G.Ph. (1681 - 1767)

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12 Fantasien für Oboe ohne Bass
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EVB 9808-a - Spielpartitur

Telemann, G. Ph. (1681 - 1767)

12 Fantasien für Oboe ohne Bass

Georg Philipp Telemanns  Bedeutung in der Musikgeschichte gründet sich nicht nur auf eine bis heute noch nicht überschaubare Anzahl von Werken jeder Gattung sondern vielmehr auf die Tatsache, daß er den "vermischten Geschmack", d. h. die Verbindung von italienischem und französischem sowie vom "alten" polyphonen und dem seinerzeit aufkommenden schlichten, homophonen und melodiebetonten Stil zu einer unübertroffenen Perfektion gebracht und dadurch den Weg zur "Wiener Klassik" entscheidend geebnet hat.

Telemanns Genialität zeigt sich immer dort, wo er mit einfachsten Mitteln, auf kleinstem Raum und mit einer unglaublichen Experimentier-freudigkeit Werke zu schaffen vermag, die oftmals zu den Besten ihrer Gattung gehören. Hierbei muß man beachten, daß Telemanns Werke niemals die Werke eines Künstlers im Elfenbeinturm sind, sondern die eines Musikers für Musiker, Werke, die sich nach den Bedürfnissen und den Fähigkeiten der jeweiligen Zielgruppe richten und auch oftmals (vor allem bei seinen Kammermusiken) kommerzielle Aspekte berücksichtigen; aber auch hier ist Telemann ein Meister der "Vermischung": es gelingt ihm viele außermusikalische Aspekte zu integrieren und dennoch gehaltvoll und innovativ zu sein.


Telemann hat viermal sechs Duette für Querflöten (Blockflöten, Oboen, Violinen etc.) geschrieben. Es ist kein Zufall, daß diese vier Bände sehr unterschiedlich sind, denn trotz seines immensen Gesamtschaffens hat Telemann selten ein Formschema benutzt, um eigene Werke exakt zu kopieren; man findet, wie hier bei den Duetten, oftmals subtile Unterschiede in äußerlich sich ähnelnden Werken.

Die Duette von 1727 (auch Sonaten genannt) sind aufgrund ihres musikalischen Gehaltes zu Recht am bekanntesten, aber auch die "Sechs Sonaten im Kanon" (1738), zu Telemanns Zeit von Quantz und Marpurg sehr hoch geschätzt, gehören zu den Besten ihrer Art.

Die hier vorliegenden sechs Sonaten kann man, da sie nur in Abschriften erhalten sind, nicht genau datieren; sie sind durchweg dreisätzig und enthalten keine langsamen Sätze, was ihren divertimentohaften Charakter unterstreicht. Für die vorliegende Ausgabe wurden sie, dem Usus der Zeit entsprechend (siehe: Quantz, Vorwort zu seinen Duos op. 2), um einen Ton herabtransponiert.

Köln, im März 1998, Erdmuth von Gingen und Immanuel Rosenberg



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