Wang Xiubao (*1998)

Beschreibung
EVB 4405 Partitur
Wang Xiubao
S A N (3) für Oboe Solo
Xiubao Wang wurde 1998 in Qingdao, Shandong, China geboren.
Mit vier Jahren lernte er Klavierspielen und mit 10 Jahren bekam er seinen ersten Oboenunterricht und studierte schon bald bei Jin Jingchun, dem Solooboisten des Beijing Symphony Orchestra. Mit 14 Jahren studierte er bei Professor Zhu Dun am Central Conservatory of Musik in Peking.
Im Jahr 2014 verlies Xiubao Wang China um in Europa zu studieren. Zunächst in Österreich bei Professor Michael Turnovsky, dann ab 2016 zuerst bei Céline Moinet an der Musikhochschule Dresden, dann bei Philippe Tondre an der Musikhochschule des Saarlandes.
Im Sommer 2024 wurde Xiuabo Wang als Oboenlehrer an „The Yehudi Menuhin School“ in Qingdao und an der Shandong University of Arts berufen.
Xiubao Wang komponiert seit seinem 11. Lebensjahr. Zunächst angeleitet von seiner Mutter, ist er als Komponist weitestgehend Autodidakt. Seine Musik ist weder speziell chinesisch noch europäisch. Xioabo Wang stellt in jedem seiner Werke vielmehr einen universellen Hauptgedanken ins Zentrum, den er dann von verschiedenen Seiten, mit unterschiedlichen Mitteln beleuchtet.
In seinem Trio SAN – chinesisch die Zahl 3 – steht eben diese magische Zahl im Mittelpunkt.
Jedem der drei Oboeninstrumente weist er eine andere Rolle zu, wobei die Oboe sich gar nicht zu den beiden anderen Instrumenten zu gesellen scheint und ihren ganz eigenen Weg gehen möchte. Es entsteht ein 2 + 1 – Gefühl.
Die Zahl 3 wird in SAN auf vielfältige Weise beleuchtet. Zum Beispiel in der Oboe, besonders deutlich, durch die drei tiefsten Töne c‘, h und b mit ihren sehr unterschiedlichen Klangeigenschaften.
Xiubao Wang hat für jedes der drei Instrumente auch einen charakteristischen Duft entworfen, der Teil der Komposition ist und den Interpreten eine Hilfe und Inspiration sein soll, um jeder der drei Stimmen einen anderen Charakter, dem Duft entsprechend, zu geben.
Der Mehrklang in der Oboe entsteht, wenn man zum Griff des e‘ die C-Klappe hinzunimmt. Eventuell muss bei einigen Oboen noch zusätzlich das kleine Loch des Mittelfingers der rechten Hand geöffnet werden. Es soll deutlich e und f zu hören sein. Für den letzten Ton im Stück erhöhe man den Lippendruck bei gleichem Griff, dadurch erklingt ein fahles e‘.